Domenica, die grüne Schönheit mit ihren hunderten von Flüssen und wunderschönen Wasserfällen..
Unweigerlich aber auch verbunden mit den leckeren Fruitshakes von Giovanni, die wir auf den Strandliegen unter Palmendach mit Ariane und Jens genossen. Dies auch um bei unter gehender Sonne weitere Unternehmungen zu planen.
Dafür sollte zunächst ein Mietwagen her. Endlich, nach Stunden des Recherchierens, schafften wir es (unter Mithilfe von Einheimischen) per WhatsApp einen Kontakt mit einem Vermieter herzustellen und einen Treffpunkt (die Strandbar Giovannis Local Paradise) sowie eine Zeit auszumachen. Nach grenzenloser Verspätung traf der Mietwagenbesitzer auch tatsächlich ein und besprach mit uns vor Ort im Freien die notwendigen Formalitäten. Nach zahlreichen Händeschütteln und wiederholten Beteuerungen, uns am Morgen den Mietwagen pünktlich zu übergeben, warteten wir am nächsten Tag wieder knappe 3 Stunden vor Giovannis Paradise (immerhin gut mit Getränken versorgt), um den verbeulten „Neuwagen” dann endlich in Empfang zu nehmen zu können.
Trafalgar Fall
Die erste Wegstrecke führte uns zu den Trafalgar Falls. Jens, mit dem Linksfahren schon geübt, fuhr uns sicher die steilen Berghänge hoch, an jedem Schlagloch vorbei und betätigte, wie auf Dominica üblich, vor den zahlreichen scharfen Kurven zuverlässig die Hupe. Manch eine Straße bestand jedoch fast nur noch aus einer Mischung aus Kopfsteinpflaster und Schlagloch, sodass wir ordentlich durchgerüttelt wurden und uns die vielen Schrammen und Beulen am Wagen (mit unverhofft starkem Motor!) nicht länger verwunderten. Da Jens und Ariane den Trafalgar Fall bereits vom Vorjahr kannten, brachten sie uns dort lediglich vorbei, um dann selbst ein für sie noch unbekanntes Ziel anzusteuern. Jochen und ich, von Ariane und Jens bereits reichlich mit Tipps für die knifflige Wegstrecke versorgt, machten uns voll Vorfreude auf den Weg. Zunächst begann alles ganz harmlos, ein gut präparierter Weg führte uns zur Aussichtsplattform des Wasserfalls, der mit seinen 45 m Höhe stattlich anmutete. Da wir jedoch das Besondere dieses Wasserfalls, das Zusammenfließen einer heißen und einer kalten Quelle, direkt erleben wollten, stiegen wir schon bald durch das reißende Nass des Wasserlaufs und erklommen obendrein immer größer werdende und zum Teil nasse, glatte Felsen. Mir wurde zwischendurch richtig Angst und Bange, da mir bei anderen Wanderern desselben Weges bereits einige blutige Verletzungen gewahr wurden. Endlich wohlbehalten oben angekommen, vergnügte ich mich mit dem kühlenden Wasser des Beckens vor dem Wasserfall, wohingegen Jochen sich direkt unter den Wasserfall begab und sich auch mit dem heißen Wasserstrahl daneben beglückte. Der Abstieg war nicht minder heikel und so waren wir froh, als wir am Ende ohne größere Schürfwunden wieder von unseren Freunden mit dem Auto abgeholt wurden. Jetzt galt es noch Fiz, einen Einheimischen, einen Besuch abzustatten (siehe Text weiter unten).
2. Tag: Emerald Pool
Schon bald kämpften wir uns wieder die holprigen Landstraßen entlang, diesmal auf dem Weg zur Ostküste der Insel. Auf halber Strecke machten wir einen Zwischenstopp und besuchten den Emerald Pool. Die kleine Wanderung dorthin durch den Regenwald war angenehm, geradezu gemütlich im Vergleich zu der am Vortage. Der Wasserfall jedoch längst nicht so imposant, aber mit seinem türkisfarbenen Wasserbecken („Pool“) sehr malerisch in seine pflanzenumwucherte Umgebung eingebettet.
Escalier de Chien
Später an der Ostküste angekommen, befanden wir uns zugleich im Gebiet der Kariben, den wenigen noch verbliebenen Ureinwohnern Dominicas. Die Regierung Dominicas hatte ihnen schon vor etlichen Jahren Land zur Verfügung gestellt, das Kalingo Territory, damit sie eine Möglichkeit erhalten, ihre eigene Kultur und Traditionen frei ausüben zu können. Das Gesetz, dass „Mischehen“ dort nicht zulässig sind, wurde zum Glück mit der heutigen Regierung abgeschafft. Wir besichtigten zunächst die Escalier Tête Chien, die Hundekopftreppe. Sie führte einen mit wundervollen Pflanzen umsäumten Pfad entlang, der zugleich einen berauschenden Blick auf die wilde Küste offenbarte. Der Abstieg der Escaliers zum Meer hinunter mutete tatsächlich wie steinerne Treppenstufen an, wenn ich auch den Hundekopf nicht ausmachen konnte. Auf dem Weg hinunter begegnete uns ein Fischer, der einen wunderschönen Regenbogenfisch nun sein Eigen nannte und uns seinen Fang stolz präsentierte.
Die Treppen abwärts
Unten angekommen, erfrischten wir uns in dem mit Wasser gefüllten kleinen Becken, die das wilde Meer dort in die Felsen hineingearbeitet hat.
Auf den Spuren der Ureinwohner
Dann ging es wieder bergauf und mit dem Auto weiter die kurvenreichen, engen Küstenstraßen entlang, durch kleine Dörfer bis wir einen kleinen Shop mit kunstfertigen Holzarbeiten entdeckten. Der Künstler persönlich verkaufte uns seine handgefertigten Kleinskulpturen (Jens und Ariane erstanden einen giacomettiartigen Kopf aus einen sehr weichen Wurzelholz), und ich eine sich windende Schlange aus einem biegsamen, aber harten Stück Wurzelholz sowie eine Halkskette aus roten und schwarzen Samen.
Neu ausgerüstet machten wir uns weiter auf den Weg und gelangten nach zahlreichen Straßenbiegungen zu einer Art Freilichtmuseum, das uns die Bau- und Lebensweise der Kariben näher bringen sollte. Leider waren wir schon spät dran und der Eintritt für die kurze Besichtigung dafür zu hoch, sodass wir beschlossen, uns nur den frei zugänglichen Teil des Geländes näher anzuschauen, der uns auch schon einiges vermitteln konnte.
Besuch bei Fiz
Am Nachmittag unseres ersten Ausflugstages galt es noch Fiz, einen Einheimischen, von seinem Angelplatz abzuholen. Jens und Ariane waren ihm beim Fischverkauf am Bord ihres Schiffes begegnet und näher ins Gespräch gekommen, da er sehr gut Deutsch spricht. Immerhin hatte er 27 Jahre lang in Deutschland gelebt, dort auf dem Bau gearbeitet, eine deutsche Frau geheiratet und mit ihr und der gemeinsamen Tochter bis zu deren 3. Lebensjahr zusammengelebt. Durch den frühen Tod seiner Ehefrau hatte er es als alleinerziehenden Vater ganz sicher nicht einfach gehabt. Mit Eintritt in die Rente von vor zwei Jahren ist er nun wieder in seine Heimat Dominica zurückgekehrt, lebt allein und widmet sich meist dem Angeln und seinem Garten. Trotz seines erlittenen Schicksalsschlag machte Fiz einen zufriedenen Eindruck.
Heim und Garten von Fiz
Mit Begeisterung und Stolz führte er uns sowohl durch sein hoch gelegenes Haus mit wunderschöner Aussicht aufs Meer und in die Bergwelt wie auch durch seinen ziemlich verwilderten Garten. Hier konnten wir seine Obstbäume und Anpflanzungen besichtigen: Grapefruit, Zitronen und Ananas. Leider waren vor ihm schon Diebe durch seinen Garten gestiefelt und hatten die meisten Früchte bereits abgeerntet. Die von ihnen übersehenen Früchte machte Fiz uns nun mit seinem großzügigen Herzen zum Geschenk. Es war schön auch einmal länger mit einem Einheimischen und netten Menschen wie Fiz ins Gespräch zu kommen und dadurch auch etwas über die Lebensweise auf Dominica zu erfahren.
Zeitlich passend zurück an der Westküste und an unserer Ankerbucht bei Mero, entspannten wir uns noch auf einen Sundowner bei Govanni.
Middleham Falls
Den dritten Tag der Mietwagenleihe nutzten Jochen und ich – diesmal ohne Ariane und Jens – dazu, noch weiter die Besonderheiten Dominicas zu erkunden. Diesmal durfte ich mich am Linksverkehr üben und es gelang erstaunlich gut. Die zahlreichen, teilweise riesigen Schlaglöcher blieben die weitaus größere Herausforderung. Zunächst fuhren wir zum Ausgangspunkt für den Middleham Fall – er ist mit 75 m der höchste Wasserfall Domenicas. Hier führte uns der Wanderpfad quer durch den Regenwald. Diesmal waren es keine Felsen, sondern zahlreiche vom Regen bearbeitete spiegelglatte Baumwurzeln, die es zu überwinden galt. Auch ging es ordentlich steil aufwärts, dann auf der Hälfte entsprechend steil abwärts bis zum Wasserlauf des wunderschönen Wasserfalls.
Hier am rauschenden Gewässer nahmen wir erst einmal unsere mitgebrachten Brote zur Stärkung für die noch bevorstehenden Rücktour ein.
Titou Gorge
Die nächste Erkundung galt der Titou Gorge, eine langgestreckte Grotte, die man bis zu einem kleinen, aber sehr kräftigen Wasserfall entlang schwimmen kann. Diese Grotte mit der hellblauen Wasserfarbe wurde auch als Kulisse für eine Szene im Film Fluch der Karibik genutzt, wie uns ein Einheimischer erklärte und den Filmausschnitt stolz auf seinem Handy für uns abspielte.
Der Weg zurück zu unserer schönen Ankerbucht war an sich schon abenteuerlich mit seinen serpentinartigen engen Straßen mitten im Regenwald. Am Ziel waren mittlerweile auch Karl-Heinz und Ning mit ihrem Katamaran angekommen. Die beiden Segler sind Freunde von Ariane und Jens, die sich regelmäßig in der Karibik beim Segeln wiedertreffen.
Am nächsten Morgen hieß es dann, den auch von uns stark beanspruchten Kleinwagen zurückzugeben. Voll Sorge untersuchten wir den Mietwagen nach neuen, von uns verursachten Beulen und Kratzern, indem wir die Handyfotos vom Ausgangszustand zur Hilfe nahmen. Ganz sicher waren wir bei manchen Stellen nicht, aber der Vermieter (diesmal erstaunlich pünktlich – auf die Minute!) schaute gar nicht danach und bedankte sich sogar, dass wir den Wagen vorher noch einer Handwäsche unterzogen gaben – mit echtem Flusswasser.
Nach herzlicher Verabschiedung von dem immer freundlichen und hilfsbereiten Giovanni machten sich zwei Schiffe unserer Seglergemeinde (Ariane und Jens, Karl und Ning) schon auf, um zur nächsten, weiter nördlich gelegene Ankerbucht, der Ruppert Bay, zu segeln.
Jochen und ich hatten das Bedürfnis, nach all den Wanderungen und Autofahrten, den Tag einfach zur reinen Entspannung zu nutzen und segelten deshalb erst einen Tag später hinterher.
Die Ruppert Bay im Norden Dominicas
Die Bucht namens Ruppert Bay lag nur 11 Meilen entfernt und der Wind blies uns mit kräftiger Brise in die richtige Richtung. Im Vergleich zur Mero-Bucht war diese Bucht gefüllt mit Segelbooten aus aller Welt. Kaum, dass der Anker fiel, hielt auch schon ein Boatsboy im Kanu auf uns zu und bot uns Obst und Gemüse zu haushohen Preisen zum Kauf an.
Nur gut, dass wir recht weit entfernt vom Ufer lagen, sodass nicht ständig neue Boatsboys vor uns auftauchten. Nach kurzem Erkundungsgang des kleinen Dorfes trafen wir auch schon bald auf Ariane und Jens in einer kleinen Strandbar nahe am Dinghisteg und verabredeten uns für den nächsten Tag zu einem gemeinsamen Ausflug. So fuhren wir am nächsten Morgen mit dem Dinghi zur kleinen vorgelagerten Halbinsel der Bucht und besichtigten dort zunächst das kleine Fort, das während der Kolonialzeit zur Verteidigung der Insel errichtet wurde. Das Fort mit seinen verschiedenen Häusern, seiner Umfassungsmauern und Schießscharten wurde meiner Meinung etwas „kaputt renoviert“. Alles war so perfekt und glatt, sodass es mir schwer fiel, mich in die zurückliegende Zeit und Situation hineinzuversetzen. Später beim Durchqueren des dschungelartigen Geländes auf dem Weg zur anderen Seite der Halbinsel trafen wir auf Mauerreste, alte verwitterte Kanonen und von Baumwurzel umwucherte Ruinen aus der gleichen Zeit. Diese Relikte in der Wildnis und in diesem verfallenen Zustand zu entdecken, erweckte in mir ein abenteuerliches Gefühl und brachte mich der Zeit der Kolonialmächte im Vergleich zum perfekt renovierten Forts um einiges näher. Auf der anderen Seite der Halbinsel gelangten wir zu einem fesligen Naturstrand, von wo aus sich herrlich Schnorcheln ließ. Auf dem Weg zurück entdeckten wir zahlreiche zu Stein gewordene Korallen in allen erdenklichen Formen und Mustern.
Korallenfunde am Strand
Abendliches Zusammensein mit neuen Freunden
Am Abend waren wir bei Ina und David an Bord zum Sundowner eingeladen. Das junge Paar entstammt wiederum dem Bekanntenkreis von Karl und Ning und netterweise durften wir uns dazugesellen. Die beiden wollen mindestens zwei Jahre in der Karibik unterwegs sein und halten sich noch offen, wie es danach für sie weitergeht. Sie träumen von einer eigenen Yachtcharter, in dem sie ihre Chartergäste durch die Karibik segeln und mit selbst zubereiteten Speisen verwöhnen. David liebt das Angeln und beide das Ausprobieren von fremdländischen Gerichten. Und so wurden auch wir bei Ihnen mit kleinen besonderen Leckereien bewirtet. Zum guten Abschluss sprangen wir am späteren Abend noch einmal in unsere Dinghis und fuhren zum nächsten Steg, um nach der Livemusik einer Reggaey-Gruppe zu tanzen.
Marie Galante: Inselschwester von Guadeloupe
Die ersten drei Yachten verließen am nächsten Morgen die Ankerbucht auf Dominica, um nach Marie Galante weiter zu segeln, einer kleine Insel zum französischen Guadeloupe gehörend. Wir blieben nach alter Manier noch einen Tag länger auf Dominica, um dann am nächsten Tag ebenfalls nach Marie Galante überzusetzen. Die 30 Meilen bei einem kräftigen Am-Wind-Kurs waren recht anstrengend zu segeln, aber letztlich landeten wir wohlbehalten in der Ankerbucht von St. Luis auf Marie Galante. Die anderen ankerten in Sichtweite von uns und hatten bereits ein Mietwagen für den nächsten Tag reserviert. Wir wollten die kleine Insel auf diese Weise gemeinsam erkunden.
Am nächsten Morgen gegen sechs Uhr in der Früh wurden wir jedoch erst einmal vom lauten Tröten und Klopfen an unserer Bordwand geweckt. Mir kam zunächst in den Sinn, dass dies die Zollbehörde sein müsste, denn wir hatten noch nicht einklarieren können. Aber als ich den Leuten in ihrem kleinen Motorboot entgegentrat, wiesen sie uns lediglich freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass wir den Ankerplatz unverzüglich wechseln sollten, da das bereits heranrollende Tankschiff diesen Platz zum Verankern benötige. Während dessen wir unseren Anker verlegten, beobachten wir, das auch andere, u.a. Ina und David, dabei waren den Ankerplatz zu wechseln. Zwei Stunden später, um acht Uhr, trafen wir dann am verabredeten Treffpunkt ein, um mit unseren gemieteten Kleinbus den Ausflug anzutreten.
Besuch der Rum-Destillerien auf Marie Galante
Das erste Ziel war eine Rum-Distillerie, für die die karibischen Inseln bekannt sind. Mit Einnahme der Karibikinseln (damals als westindische Inseln bezeichnet) zu Kolonialzeiten des 17./18. Jahrhunderts wurde ein Großteil der damaligen Regenwälder für den Anbau von Zuckerrohr gerodet, der dann in den Destillerien zu Rum verarbeitet wurde.
Auf dem Gelände der Destillerie Père Labat nutzten wir die Gelegenheit, uns den Fertigungsprozess vom Aufgabeln der frischen, noch mit Erde behafteten Zuckerrohrhalme auf das Förderband bis zur Pressung und Einlagerung anzuschauen. Die Maschinen waren uralt, der Prozess wirkte wenig hygenisch und deshalb war es umso verwunderlicher, dass wir am Ende einen wohlriechenden klaren Rum in den Probiergläsern eingeschränkt bekamen. Ich nippte nur ein klein wenig daran, morgens um 9 Uhr war mir das Probieren von hochprozentigem Alkohol noch zu früh. Da ich mich mit Rum auch nicht auskenne, kann ich auch leider keine genauere Aussage als very strong zum Geschmack treffen. Den Kokosnusslikör aus Rum und Kokosnuss hingegen fanden Jochen und ich sehr lecker und so erstanden wir ein Fläschen, um daraus Batida de Coco als Cocktail zaubern zu können.
Distillerie Nr. 2: Bielle
Die nächste Destillerie Bielle war schon mit etwas neueren Maschinen bestückt, geschätzt aus den 60er Jahren. Auf dem Gelände konnten wir zudem weitere Relikte von Maschinen aus früheren Einsätzen besichtigen. Die Funktionsweisen blieben mir jedoch weitestgehend verborgen. Auch war das Produktionsgelände vor Besuchern abgesperrt, sodass wir keine hinreichende Vergleiche zur vorherigen Destillerie ziehen konnten.
Destillerie Nr.3: Habitant de Bellevue
Die dritte und letzte Destillerie namens Bellevue wartete mit historischen Elementen wie einer alten Mühle auf, war aber ansonsten hochmodern aufgestellt. Die Maschinen, Förderbänder und Aufbewahrungsbehältnisse leuchteten uns allesamt im hochglanzpolierten Edelstahl entgegen. Der Rum konnte nach Aussage von Ariane und Jens durchaus überzeugen. Im Vergleich zur ersten Destillerie kam er an deren Geschmackserlebnis jedoch nicht heran. (Wahrscheinlich fehlte hier die erdige Note…).
Relikte der Rumherstellung
Der Fischerort Capesterre
Nach den drei Besichtigungen gönnten wir uns erst einmal eine kleine Mittagspause in einem hübschen mit maritimen Artefakten bestückten Restaurant, welches direkt an einem Surferstrand angrenzte. Der einfache Fischerort Capesterre, im Südosten der Insel gelegen, fiel besonders durch seine vielfältigen Wandmalereien an den ansonsten sehr schlichten Häusern auf.
Die wilde Ostküste
Den Nachmittag besuchten wir verschiedene Aussichtspunkte an der wilden Ostküste. Die raue See, deren Wellen dort mit voller Energie auf die feslige Steilküste traf, erinnerten Jochen und mich an die Ostküste Barbados. Der Wind brauste uns um die Ohren und es war nur allzu deutlich, dass hier das Ankern lebensgefährlich wäre. Den erlebnisreichen Tag ließen wir mit Schwimmen und einem Sonnenbad in einer hübschen Badebucht ganz in der Nähe unserer Ankerbucht ausklingen. Und am Abend trafen wir uns noch einmal zu einem Jazzkonzert bei Chez Luis. Die Musik der drei Jazzmusiker wurde leider des öfteren von einer parallel stattfindenden Karnevalparade übertönt, war aber ansonsten schön anzuhören – besonders beeindruckend das Stimmvolumen der schwarzen Sängerin.
Abschied
Am nächsten Morgen brachen wir allesamt zu einer etwas naturbelasseneren Ankerbucht auf. Dort war das Wasser wieder schön klar und der weiße, palmenumsäumte Strand kilometerlang. Den Sundowner am Abend verbrachten wir zu acht bei uns an Bord. Dies sollte zugleich das vorerst letzte gemeinsame Treffen sein, bevor wir uns alle wieder in unterschiedliche Richtungen verstreuten sollten. Karl und Ning brachen Richtung Trinidad auf, um dort ihren Katamaran hurricansicher an Land zu bringen und wieder für einige Monate nach Deutschland zurück zu kehren. Ariane und Jens wollten den Flieger ab Martinique nach Puerto Rico nehmen – Jens als Bildhauer möchte dort eine künstlerische Auftragsarbeit umsetzen und Ariane ihre Kuratorenarbeit für die dort stattfinden Kunsttrinale weiter vorantreiben. David und Ina wollen auf dem Weg nach Mexico weiter die kleinen und großen Antillen besuchen. Und auch wir wollten weiter in den Norden, um die karibischen Inselwelt weiter zu erkunden.
Zunächst galt es aber den zweiten Wassertank zu reparieren, der durch einen Riss an der Seite undicht geworden war.
Nach getaner Arbeit unternahmen wir noch einen letzten Strandspaziergang auf Marie Galante und deckten dabei allerlei kleine und größere Schätze…
Guadeloupe: Basse Terre
Jochen und ich segelten am nächsten Tag dann weiter zur Hauptinsel Guadeloupe und ankerten in der Bucht von Basse-Terre. Einen halben Tag verbrachten wir damit, die Zollbehörde im Hauptort zum Einklarieren aufzusuchen, da in der Marina das dafür zuständige Computersystem nicht funktionierte. Dafür mussten wir in der Wärme eine gefühlt ewige Strecke einer vielbefahrene Straße ohne Bürgersteig entlanglaufen. Nach zahlreichen Nachfragen endlich im richtigen Gebäude angekommen, hatten wir den Eindruck, dass die Zollbeamten den Prozess des Einklarierens zum ersten Mal machten, so umständlich und langwierig waren die Beanten zu zweit dabei, unsere Daten in den Computer einzupflegen. Aber wer nimmt auch schon so einen beschwerlichen Weg auf sich, bestimmt nur die pflichtbewussten Deutschen. Dafür wurden wir auf dem Rückweg mit einem schönen Blick von oben auf unsere Ankerbucht belohnt.
- Tag: Ausflug zum Vulkan Le Soufrière
Die Westseite Guadeloupes mit seinen hohen Bergen (die Ostküste gilt als Touristenmetropole) ist für den dichten Regenwald bekannt, aber dafür regnete es auch in einer Tour, sodass dies schon auf unsere Stimmung zu drücken begann. Für die nächsten zwei Tage hatten wir wieder einen Mietwagen zur Verfügung (hier wurde jeder noch so kleine Kratzer vorab vom Verleiher dokumentiert und wir mussten unterschreiben, dass wir den Wagen im gleichen Zustand zurück geben würden). Unser erstes Ziel war der dortige Vulkan Le Soufrière. Die Straßen, die uns dorthin führen sollten, waren in einem weitaus besseren Zustand als auf Dominica – man merkt, dass man sich auf Guadeloupe wieder im wohlhabenden Europa befindet. Aber auch hier wurde die Wegstrecke durch den üppigen Regenwald zunehmend enger und kurvenreicher, sodass wieder lautes Hupen vor jeder Kurve angesagt war (immerhin hatten wir wieder unseren gewohnten Rechtsverkehr). Die Wanderung begann auf halber Höhe des Soufrières und begann recht entspannt auf einem gut präpariertem Wanderweg durch üppiges Grün. Nach einer Weile veränderte sich der Weg, die Umgebung wurde kahler und die gelblichen Felsen zeigten sich mit grünlichen Einschüben, zudem begleitete uns ein recht übel riechender Schwefelgeruch auf dem Weg in die höher liegende Region. Dann begann es regelrecht wie aus Kübeln heraus zu schütten. Zunächst hatten wir noch die Hoffnung, dass sich der kräftige Schauer schnell wieder legen würden und begannen mit dem schwierigen, steilen Teil des Aufstiegs. Der Weg weichte immer mehr auf und wurde dadurch quasi unpassierbar. Auch schoben sich dichte Nebelschwaden heran, sodass die Sicht zunehmend schlechter wurde. So beschlossen wir, etwas enttäuscht, umzukehren. Unten am Parkpkatz wieder angekommen, entdeckten wir in der Nähe eine heiße Quelle, die von einem künstlichen Becken aufgefangen wurde und nun eine Art Riesenbadewanne bildete. Vom Regen durchnässt und ausgekühlt war ein Bad im warmen Wasser nun genau das Richtige für uns. So tauchten wir dort ein und entspannten unsere Glieder.
Weiter nach Trois-Rivières
Wieder aufgewärmt und freudig gestimmt, fuhren wir weiter in südöstliche Richtung zum Parc Archäologie des Roches Gravées. Dort wollten wir die präkolumbischen Strichzeichnungen auf rundgeschliffenen Lavabrocken früherer Indiokulturen besichtigen. Leider mussten wir feststellen, dass der Park derzeit wegen Renovierung für Besucher geschlossen ist. Der Ort Trois-Rivières, neben seinen Flüssen zugleich auch am Meer gelegen, war jedoch auch sehenswert. So wanderten wir dort die hübschen Häuserzeilen entlang und genossen den Blick auf die wilde Küste und die vorgelagerten Inseln Les Saintes.
Zum guten Abchluss fuhren wir auf dem Rückweg die Küstenstraße entlang, hielten einige Male an gewissen View Points an und genossen zur Erfrischung noch das Bad in den kräftigen Wellen an einem der zahlreichen wild romantischen Strände an der Südostküste.
2. Tag: Süßwassersee und Wasserfall
Am nächsten Tag fuhren wir wieder in das riesige Gebiet des Nationalparks von Guadeloupe hinein. Dieses Mal unternahmen wir zunächst eine etwa 2-stündige schöne Wanderung entlang eines 430 m hoch gelegenen, schwarz schimmernden Süßwassersees, umsäumt von dichtem Regenwald. Und da wir von Waserfällen einfach nicht genug bekommen können, traten wir unweit des Süßwassersees eine weitere Wanderung zu den drei Wasserfällen Les Chutes de Carbet an. Da der Tag mittlerweile schon fortgeschrittenen war, schafften wie jedoch nur den einen von den Dreien. Immerhin ergab dieser mit einer Höhe von 110 m einen stattlichen Anblick. Der teilweise steile Wanderweg war gut präpariert, damit recht leicht zu begehen und führte uns wieder durch den schönen tropischen Bergwald mit seinen pflanzenumwucherten Riesenbäumen. Auch an diesem schönen Wandertag hatten wir das Glück, unsere angestrengten Glieder in einer warmen Quelle zu regenerieren, welche auf dem Weg zu unserer Ankerbucht lag (leider keine Fotos, da wir unsere Handys nicht mit zur Badestelle nehmen wollten).
Pigeon Island und Deshaies
Am darauffolgenden Tag verließen wir die regenreiche Ankerbucht, um die Westküste Guadeloupes weiter nach Norden zu segeln. Nach 15 Meilen angehmen Segelns ließen wir bald schon wieder unseren Anker in einer Bucht vor der Pigeon Island fallen. Diese kleine flache Insel, aus Felsbrocken und einem weißen Sandstrand bestehend, ist berühmt durch den Natur- und Tiefseeforscher und Filmer Jacques Costeau. Er erklärte seiner Zeit dieses Gebiet zum besten Tauchrevier, das er jemals erforscht habe. Dies hat dazu geführt, dass dieseses Inselchen täglich von zahlreichen Tauchbooten mit Touristen angefahren wird und sich das Wasser im Verlauf des Tages durch den dabei aufgewühlten Sand zunehmend trübt. Aus diesem Grund sind wir anderentags extra früh aufgestanden und hatten damit das Erlebnis einer reichen Fischwelt bei klarem Wasser. Auf der anderen Seite mussten wir feststellen, dass die Korallen hier schon weitgehend abgestorben sind und wir auf Dominica und St. Vincent eine weit üppigere Unterwasserwelt erleben durften.
Die letzte Station auf Guadeloupe verbrachten wir im Norden Guadeloupes in der Ankerbucht vor dem Örtchen Deshaeis. Bei einem kräftigen Am- Wind-Kurs und einigen Kreuzschlägen hatten wir ordentlich zu tun. Wir wurden am Ende aber für unsere Mühe belohnt, in dem uns eine Gruppe Delfine vor der Ankerbucht abfingen und uns zu einem geeigneten Ankerplatz in der bereits gut gefüllten Bucht leiteten.
Der kleine Ort Deshaies besteht aus einer Ansammlung hübscher Holzhäuser im Kolonialstil. Die Strandbucht wird umsäumt von netten, persönlich geführten Restaurants. Und da wir uns weiterhin in Frankreich befinden, gibt es auch eine hier eine Boulangerie mit leckeren Baguettes und Croissants. Schon am ersten Abend am Dinghy-Steg lernten wir das junge finnische Pärchen Krisse und Perrtu kennen. Auf dem Weg von Guadeloupe nach Antigua ist ihnen das furchtbare Unglück eines Mastbruchs passiert. Ohne größere vorherige Vorkommnisse kam den beiden plötzlich der Mast mit sämtlichen Segeln entgegen. Und da sich sowohl das Groß- wie auch das Vorsegel schnell mit Wasser füllte, war an ein Bergen von Mast, Rigg und Segeln nicht zu denken. Bevor die 11 m Stahlyacht mit Mann und Maus mit in die Tiefe gezogen würde, kappten sie sämtliche Stahlseile und Leinen und mussten mit ansehen, wie die neuen Segel, Leinen, Mast und Rigg in der Tiefe des Atlantiks verschwanden. Das Ganze war ihnen ein paar Tage vorher erst passiert und man konnte ihnen den Schock noch anmerken. Immerhin hatten sie bereits einen neuen Mast in Aussicht gestellt bekommen. Den wollten sie ihn den nächsten Tagen bzw. bei günstigeren Wetterbedingungen von St. Martin, einer weiteren nördlich von Guadeloupe gelegene Karibikinsel, installieren lassen. Jochen bot an, ein Notrigg mit ihnen vorher aufzubauen, zur Stabilisierung bei Fahrt und falls der Motor auf dem Weg dorthin versagen sollte. Dies nahmen die Beiden gerne an und verabredeten sich für den nächsten Tag für diese Aktion.
Botanischer Garten mit Flamingos und Papageien
An den folgenden beiden Tagen unternahmen wir zunächst eine kleine Wanderung über den vorgelagerten kleinen Berg zu der langen herrlichen Strandbucht Grande Anse( siehe Bilder mit Wander-Karte oben) und zu einem wunderschönen botanischen Garten.
Wir haben ja mittlerweile schon einige botanische Gärten in der Karibik besucht. Aber jeder Garten mit seinen vielfältigen tropischen Pflanzen hat doch seinen ganz bestimmten Charakter. Dieser war geprägt von malerisch angelegten kleinen oder größeren Teichen mit Seerosen, Brücken und orangefarben glänzenden Fischen, den japanischen Kois. Auch sahen wir dort Flamingos herumstollzieren und verschiedene Papageienarten laut krächzend herumklettern (Flügel gestutzt?).
Kunsthandwerkermarkt mit kleiner Karnevalparade
Den Höhepunkt bildeten die Karnvalveranstaltungen, die schon die gesamte Zeit während unseres Aufenthalts auf Guadeloupe an den unterschiedlichen Orten präsent waren. In Deshaies sahen wir zunächst eine kleine Parade während des Besuchs eines Kunsthandwerkermarktes. Hier durchschritt und betanzte eine Kapelle mit Blasinstrumenten, Trommeln und einige wunderschön kostümierte Tänzerinnen den Markt.
Karneval in Pointe-à-Pitre
Die größere Parade mit mehr als 30 Gruppen erlebten wir dann im Hauptort der Insel, Point-à-Pitre, wo wir in Gesellschaft von Krisse und Perrtu mit dem Bus hinfuhren. Als wir dort ankamen, waren die Straßen bereits mit Massen an Menschen gefüllt. Viele hatten eigene Kappstühle und ihren Picknickkorb mitgebracht. Zudem gab es überall Essensstände aller Art. Wir hatten das Glück, dass wir uns an den beschatteten Tisch eines Imbisses setzen und von dort dem bunten Treiben zuschauen konnten. Bald schon ertönten die ersten Trommeln und die Parade setzte sich in Bewegung. Die besten Kostüme, Tanzvorführungen und Musikdarbietungen wurden laut beklatscht und per Zurufe bejubelt. Die Kostüme waren sehr farbenprächtig und aufwendig gefertigt. Die Tänzer und Tänzerinnen tanzten ihre eigens einstudierten Choreografien. Es war beeindruckend anzuschauen. Die Parade startete um 12:30 Uhr und zog sich bis in den späten Nachmittag hin. Nach all den visuellen und akustischen Eindrücken waren wir am Ende froh, als wir dann am frühen Abend wieder in unserer ruhigen Ankerbucht zurück waren.
Weiter geht’s nach Antiqua
Von Deshaies ging es am nächsten Morgen auf zur nächsten Insel Antigua. Wir kämpften uns mit einem kräftigen Hart-am- Wind-Kurs durch Wind und Welle, schafften es am Ende jedoch nicht das anvisierte Ziel, den English Harbour, noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. So landeten wir etwa 5 Meilen davor in der Carlysne-Bay, die einen sehr guten Schutz bot und nur von wenigen weiteren Yachten besucht war. Die Bucht mit seinem glasklaren Wasser lag zudem ganz in der Nähe eines intakten Korallenriffs, das wir am nächsten Tag ausgiebig mit unserer Apnoe-Ausrüstung erkundeten. Hier sahen wir auch große Wasserschildkröten, die das Seegras abgrasten wie bei uns die Kuh auf der Weide. Es gefiel uns in der Bucht so gut, dass wir noch einen weiteren Tag dort verbrachten und das, obwohl wir noch nicht einklariert hatten.
Englisch Harbour und die Nelsons Dockyard
Nach den beiden ausgiebigen Schnorcheltagen mit den nur wenig anderen Yachten in weiter Entfernung, kam uns die English Harbour Bay dann plötzlich wie eins zu viel vor. In der ansonstem sehr malerischen anmuteten Bucht war es schwierig, noch einen Ankerplatz zu ergattern. Die vielen Yachten lagen ziemlich eng aneinander. Schon auf dem Weg dorthin fielen uns zahlreiche Rennyachten ins Auge, die in die gleiche Richtung fuhren wie wir. Vor Ort erfuhren wir sodann, dass gerade die letzten Boote der Antigua-Regatta ihren Zielpunkt erreichen sollten. Diese Racer und ihre Mannschaften konnten wir in der angrenzenden Marina später eingehend bewundern. Daneben gab es auch etliche Megayachten, die schon unglaubliche monumentale Größen angenommen haben.
Unsere Ankerbucht grenzte an den berühmten Nelsons Dockyard, den wir mit unserem Dinghi in wenigen Minuten Fahrt erreichen konnten. Hier, auf dem von einer Felssteinmauer umschlossenenen Dockyardgelände, mutete alles wie im fernen England zur Kolonialzeit des 18./19. Jahrhundert an. Die Architektur bestand wie die Umfassungsmauer aus recht dunklen grauen Felssteinen. Aufgelockert wurde sie durch hölzerne Terrassen, Fensterläden und andere farbige Elemente aus Holz oder Gusseisen. Insgesamt mutete das kleine Dorf wie ein Freilichtmuseum an. Da es dort aber alles gab, was der moderne Tourist benötigt, wie ein Hotel, eine Bäckerei, einen kleinen Supermarkt, einen Waschsalon, Restaurants und Bars wird der museale Ort zugleich lebendig gehalten. Natürlich auch durch die zahlreichen Segelschiffe drumherum, durch die der Ort seine eigentliche Funktion, dem Dockyard, erhielt.
Hier suchten wir auch die Zollbehörde für das verspätete Einklarieren auf. Die ganze Sache verlief nicht gerade schonungslos. Es wurde uns sehr übel genommen, dass wir uns erst 48 h nach Einlaufen in den Hoheitsgewässern von Antigua dort zeigten. Nur mit viel Überredungskunst kamen wir ohne Strafzahlung und lediglich mit einer Verwarnung davon. Bisher hatten wir uns stets ausgesprochen regelkonform benommen – und so werden wir es wohl auch künftig wieder handhaben…Neben dem modernen Hafen und dem alterwürdigen Dockyard galt es noch das alte Fort zu besuchen, das uns einen herrlichen Ausblick auf das offene Meer und unsere Ankerbucht bescherte. Auch war das Schnorcheln um das Kap herum mit seinen säulenartigen Felsen ein Erlebnis. Neben großen Korallenfischen entdeckten wir hier auch zahlreiche Objekte aus alten Zeiten und ein größeres Bootswrack unter Wasser.
Wandern zum Shirleys Heights-View Point
Unsere neuen Segelfreunde aus Finnland Kressi und Perrthu waren ebenfalls in der Ankerbucht eingetroffen. Einen schönen Abend verbrachten wir zum Sundowner bei ihnen an Board und den darauffolgenden Sonntagnachmittag bestiegen wir gemeinsam den Shirley Heights View Point, deren Restaurantbetrieb am Berghang zweimal in der Woche mit Bands und Barbecue zum Partyevent aufruft. Der recht steile Aufstieg den schmalen Wanderfahrt entlang dauerte eine knappe Stunde. Oben angekommen, wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf die Buchten um den English Harbour belohnt. Der Abend wurde richtig schön: So lauschten wir bis zum Sonnenuntergang den Klängen der aus rund 20 Leuten bestehenden Steelband mit Trommeln und Blasinstrumenten. Und danach folgte eine fetzige Band, deren zwei Liedsängerinnen die Menge zum Kochen brachte und auch uns das Tanzbein ausgelassen schwingen ließ. Dieser Abend bedeutete zugleich den Abschied von Krisse und Perrtu, die wir mit ihrer offenen zugewandten Art so richtig ins Herz geschlossen hatten. Die beiden wollen in den nächsten Tagen weiter zur Insel St. Martin aufbrechen, um dort ihren neuen Mast auf ihre Stahlyacht montieren zu lassen.
Auf dem Weg nach Barbuda
Und wir sind nun entlang der Ostküste von Antigua Richtung Barbuda aufgebrochen. Einen kleinen Zwischenstopp legen wir zur Zeit an der Green Island ein, da uns die Lagune mit ihren Korallenriffen von Navily (eine App, die Ankerbuchten beschreibt und bewertet) so sehr ans Herz gelegt wurde. Und es bewahrheitet sich: auch hier gibt es wieder ein kleines Paradies auf Erden zu erkunden.
Habe mich gefreut was von euch zu hören…. schön daß es euch so gut geht….danke für den tollen Bericht
Liebe Anja, lieber Jochen,
vielen lieben Dank für den interessanten und sehr lebhaften Reisebericht über die drei Karibikinseln, Dominica, Guadeloupe und Antigua. Eigentlich waren es ja 4, wenn man Marie Galante als Schwesterinsel von Guadeloupe dazuzählt.
Besonders fasziniert mich immer wieder die Vegetation des Regenwaldes und die Flußläufe mit den vielen schönen Wasserfällen.
Anja, Du hast eine sehr lebhafte Art zu schreiben und es ist sehr ansprechend wie Du schreibst. Die vielen Einzelheiten über Dinge die Euch unterwegs passieren, machen den Bericht sehr lesenswert.
Nochmals vielen Dank dafür,
Hans
Lieber Hans,
Vielen Dank für dein tolles Feedback! Das motiviert mich, weiter dran zu bleiben!
Jochen hat auch wieder einen neuen Beitrag verfasst. Diesmal zum Thema Kommunikation an Board. Findest du in der Technik- Ecke!
Liebe Grüße Anja
Hallo ihr lieben
Was für ein Erlebnis!! Bei den Bildern sind mir die Tränen in die Augen geschossen: So schön, wie es dort ist. Durch eure Erzählungen ist man so nah dabei . Viele Küsse Ingvelde und Peter
Liebe Ingvelde,
Danke für deine lieben Worte!
Und wie schön, dass wir euch auf diese Weise an unserer Reise teilhaben lassen können!
Seid gedrückt! Allerliebste Grüße aus Dominica von Anja und Jochen
Moin ihr beiden, mir ist anz schwindlig von all den bunten Bildern und euren lebhaften Berichten.
Komme zu der Erkenntnis, doch nicht alles Schöne im Leben gesehen und erlebt zu haben. Ihr könnt euch glücklich schätzen durch die schöne Inselwelt Reisen (Segeln) zu dürfen. Bleibt gesund und genießt die schöne Zeit.
Liebe Grüße von Frank&Karin
Liebe Karin, lieber Frank!
Ja, wir sind auch immer wieder erstaunt darüber, wie vielfältig sich das Leben zeigt. Jede noch so kleine Insel hat ihren eigenen Charakter und es gibt jedes Mal wieder Neues zu entdecken. Bei euch ist es ja auch schon bald wieder soweit, dass ihr in euren geliebten schwedischen Scheren segelt könnt…Danke für die lieben Grüße und auch euch weiterhin alles Liebe und Gute! Anja und Jochen