Erste Etappe in Richtung Karibik an Bord der Aluna 22 mit Anja&Jochen… Mein Anflug von STR nach TFS verlief einwandfrei. Stefan mein Mitsegler erwartete mich verlässlich wie abgesprochen am Ausgang der Ankunfshalle. Schon waren wir unterwegs zur Adresse der Marina die Jochen uns per WhatsApp übermittelt hatte.Ein Anruf und Jochen war 15 Minuten später schon da und fuhren mit dem Dinghi zum Ankerplatz der Aluna22.
Die Ersatzteile die ich mitgebracht hatte- Anlasser etc- wurden sofort montiert und der Bordmotor nahm seinen Dienst wieder auf.Der Anker wurde gehievt und wir liefen in die Marina zum festmachen ein. Es wurde alle Vorbereitungen und Einkauflisten für den Einkauf des Proviant am nächsten Morgen getroffen. 4 Erwachsene, 4 grosse Einkaufswagen,eine große Anzahl kleiner und große Einkaufstaschen sowie eine Einkaufsliste pro 2er Team ,3 Std später und 800€uro ärmer war alles über die Bühne.
Klasse wie Anja und Jochen all das Zeug in der Yacht verstauen konnten, ohne später suchen zu müssen. Am Abend vor der Abreise gab es eine leckere Pfanne Shrimps, Reis und Salat.
Jetzt konnten wir auslaufen⛵️ 6 Tage und 860 sm später, vorwiegend Vorwindkurs,Großsegel/Genua + Vorsegel(Schmetterling) erreichen wir die erste Insel der Kapverden „Santo Antao“ auf unseren Weg nach Mindelo. Die Überfahrt war sehr entspannt mit sehr, sehr wenigen Manöver. Die Yacht wurde vom stetigen Nordostwind mit einer Stärke zwischen 17 und 25 Knoten in Richtung Kapverden geblasen… Schlafdefizit gab es auch diesmal bei mir wieder NICHT!!Begleitet wurden wir unterwegs von großen Delfinschulen und schwärme Fliegende Fischen.
Einige dieser interessanten Tiere crashen leider während der Nacht aufs Deck und überleben den harten Aufprall nicht… Kulinarisch gab es jeden Tag ein leckeres Frühstück ohne 🐠 und abwechslungsreiches warmes Abendessen –
Die Crew wurde meistens von Anja und mir kulinarische verwöhnt.
Mein Partner auf Wache war „Köhler Stefan“ so genannt weil er raucht als würde er dafür bezahlt werden😉 Ich freue mich auf die weiteren Segelwochen auf dieser Yacht und der Crew….
Nachdem wir(Jochen) in Mindelo bei der Immigration zur Registrierung waren und 2 Nächte im Hafen lagen ,segelten wir einige Tage um die Inselwelt der Kapverden. Die trostlose und leider mittlerweile Baumlose Berglandschaft hat immer noch etwas faszinierendes.Die Buchten/Strände an den wir vorbei segelten waren einmalig schön und einsam…
Alle manöver wurden leider nur von Anja&Jochen gefahren und so drehtenAnja&Jochen öfters am Rad 🥴
Auch für die letzte Reisevorbereitung Proviant,Wasser,Diesel und Fusel suchten wir erneut Mindelo auf.Zum Abendessen ging es in unserem Stammrestaurant“No have“ ( meist gab es das was auf der Karte angeboten wurde nicht “ no have“ war jedesmal die Aussage vom Kellner und so übermittelt das man das Gefühl hatte der Kellner hat uns einen Gefallen damit getan. Ansonsten gutes essen,freundliche Bedienung und Livemusik.
Anja&Jochen rockten auf der Tanzflächen voll ab…
Die kapverdische Bevölkerung ist freundlich und trotz des geringen Einkommens und zum Teil ärmlichen Verhältnisse sind Bettler selten anzutreffen. Beschaffungskriminalität auf den anderen Inseln ist leider vorhanden.
Die Marina und Segelyachten mit ihren farbigen Beleuchtung war in der Nacht schön anzusehen.
Am 18 Nov. setzten wir die Segel und die 2te Etappe der Atlantik Überquerung begann. Die Tage auf See zogen dahin wie Kaugummi vom Vortag. Am Anfang genießbar dan verliert sich der Geschmack. Einzig die Squalls genannten Winde brachten leben in die Bude und Adrenalin in den Körper. Squalls sind plötzlich auftauchende sehr starke Winde und können einige gefühlte Ewigkeit andauern….Sie zerren und rütteln an der Takelage und Boxen die Yacht durch die Wellen, will an Bord wirklich keiner haben und Nachts 2x nicht 😱
Auch baden im Atlantik gehörte zum Spa Programm der Aluna22- Salzpeeling inklusive Beinmassage war jeden Tag im Angebot.
Ein Lichtblick war die Crew, obwohl A&J einen Vogel hatten 😎
,wir kamen gut mit einander aus, tja,es gab auch keine andere option mitten auf dem Atlantik :-)!!! Motiviert segelten wir die letzten Tage Barbados entgegen, nichts konnte uns mehr aufhalten,selbst der scheinbar nachlassende Passatwind nicht. Alle freuen sich insgeheim auf das Ende der Überfahrt und neue Entdeckungen auf der Insel .. Am Ziel
Gesamtstrecke~3350 sm Motorstunden zum voran kommen -NULL(ausser Hafenmanöver) Mein Dank an Anja und Jochen für die Gastfreundlichkeit an Bord und sichere Überfahrt, an Stefan für die Stille während der Wache und lustige Abende in Mindelo…
Pura vida Diego
Schön das alles gut geklappt hat 🙂 Bin sehr gespannt auf die Bilder! LG
Guten Tag Hr. Stoltz Artavia,
ein sehr gelungener Reisebericht einer Atlantiküberquerung aus der Sicht als Mitsegler.
Es ist sicherlich eine Herausforderung, diese anspruchsvolle Reise erfolgreich zu meistern – Glückwunsch von mir.
Viele Grüße,
Hans
Hans, danke für das Feedback.Ja, es war eine tolle Erfahrung und nur erfolgreich wenn jeder sein Teil beiträgt. Pura vida Diego