Weiße Strände, weites Meer: Terscheling

Da für die nächsten Tage lauer Wind angesagt war,  kam es dazu, dass  wir Ameland früher verließen als eigentlich geplant. Bei unerwartet schwachem Wind (es war ja mehr angesagt) von hinten, kamen wir dann nur recht langsam Richtung Terscheling voran.

Im Hafen von Terscheling begrüßten uns dann unzählige Traditionsseglern mit lauter vergnügten Jugendlichen an Board.

Dabei hatten wir zwischendurch Besuch von einer stark geschwächten Seeschwalbe, die bei uns Erholung fand und sich nach einer Weile wieder erfrischt in die Lüfte schwang.

Der Sportboothafen war schon ordentlich gefüllt, aber wir fanden dennoch ein Plätzchen zwischen lauter Niederländern, die hier ihr verlängertes Pfingstwochenende verbringen wollten. Immerhin waren unsere Bootsnachbarn Joy und May sehr sympathisch und auskunfsfreudig. Einen Abend verbrachten wir bei ihnen an Board und bekamen dabei auch gute Tipps für unsere nächsten Segeletappen. 

Ganz schön eng

Die beiden Landtage verbrachten wir wieder mit Fahrradtouren durch die Dünenlandschaft und mit Spaziergängen am unendlich langen Nordseestrand ( leider nicht so ausgedehnt, da Jochens Rücken mal wieder rumohrte).

Besonders schön war das Abendlicht am ersten Tag am Watt, das ich leider nicht einfing, da ich ich bei meiner Abendtour mit dem Fahrrad das Smartphone im Boot liegen ließ. Und am nächsten Abend war es dann wieder alles anders.

Auch wieder dem kräftigen Wind geschuldet, änderten wir am Freitagmorgen spontan unsere Pläne und fuhren nicht außen herum nach Texel weiter, sondern nahmen uns die Innenseite durch das Ijselmeer Richtung Amsterdam vor.

Auch dieser Törn erwies sich jedoch, zumindestens bis zur Stadt Harlingen, mit 21 Knoten bei einem Am-Wind-Kurs  und kappeligen Wellen als recht ruppig. 

So waren wir froh, als wir die Schleuse zum Ijselmeer passierten und mit raumen Wind weiterfahren durften. Am Rande des Ijselmeeres und kurz vor dem Beginn des Markenmeeres (hier geht es über eine Schleuse Richtung Amsterdam) erreichten wie dann den Sportboothafen von Enkhuizen. Hier entdeckten wir wiederum eine geschützte Ankerbucht und verbrachten dort eine relativ ruhige Nacht (zwischendurch schaukelte es auch hier ordentlich).

Die ehemalige Hansestadt Enkhuizen mit seinem mittelalterlich – niederländischen Stadtzentrum eroberten wir zunächst mit unserem Schlauchboot. Danach schlenderten wir gemütlich durch das malerische Städtchen mit seinen engen Gassen, Kanälen, hübschen Häusern und Kirchen. Nun sitzen wir hier wieder auf unserer Aluna22 und genießen den Blick in alle Richtungen.

Morgen geht’s dann Richtung Amsterdam weiter.

4 Kommentare

  1. Dorothea Gollner

    Hallo Anja und Jochen,
    hab mir eure Bilder angeschaut. Es ist spannend, von euren Erlebnissen zu lesen. Die Bilder aus den Niederlanden erinnern mich sehr an meine Zeit, wo ich dicht an der niederländischen Grenze lebte.
    Weiterhin gute Fahrt und herzliche Grüße von Dorothea

  2. Liebe Anja, lieber Jochen,
    wir haben schon die schönen Bilder von Ameland ( Abendstimmung, Gartenbilder ) genossen. Nun die prächtigen Bilder der Städte im Ijselmeer u. dem lebhaften Bericht auf dem Weg nach Amsterdam.
    Vielen Dank euch beiden, daß wir mit Euch mitreisen dürfen,
    Bettina u. Hans

  3. Liebe Anja, lieber Jochen, das sind ja traumhafte Bilder !!! Mir gefällt neben dem schönen Abendlicht besonders die Käserei – eine echte Holland-Idylle 😊
    Weiterhin so schöne Stunden und Ausflüge wünscht Barbara

    • Liebe Barbara,
      Danke dir!
      Ja,hier in den Niederlanden gibt es wunderschöne Städtchen und traumhafte Landschaften. Alles Liebe auch für dich! Anja und Jochen

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